Der Silberlöffel – Geschichte und das Heute

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Eine lustige Anekdote zum 100jährigen Jubiläum der Männerriege Bruggen im Toggenburg aus dem Jahr 2009.

Aus http://www.toggenburgertagblatt.ch/ostschweiz/stgallen/stadtstgallen/tb-st/Vom-Drill-zum-Charme;art186,1381410

Sutterlüti erinnert sich zum Beispiel an Zeiten, als eine Absenzenkontrolle durchgeführt wurde. Wer höchstens einmal fehlte, erhielt einen Silberlöffel überreicht. Fleissig wurde auf ein ganzes Set hin gesammelt und manchmal auch gemogelt: Man erschien kurz zur Kontrolle und verschwand zum Jass in die Beiz. «Einem gar», erinnert sich Nufer, «diente der Turnverein als Alibi, um jeweils fremdzugehen.»

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Aus http://www.tv-heimenhofen.ch/index.php/chronik-turnverein-1881-1900

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Aus http://www.gca.ch/Aargau/Zeitungsauswertung/Chronologisch.pdf

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Lesen Sie mehr in Kürze.

Nirwana Cup – das Hallenfussballturnier

Ich habe während dem Duschen nach dem letzten Unihockeytraining mit Fuchser über die guten, alten Zeiten gesprochen. Wir waren begeisterte Polysportler. Wir spielten Squash, Badminton, Unihockey, Basketball, Volleyball und vieles mehr.

Und auch Fussball. Fussball auf dem Rasen und in der Halle.

Ein paar Mal hatten wir uns auch an Grümpel- oder Junioren-Fussball-Turniere gemeldet. Meine ersten Erinnerungen sind an das Hallenturnier dessen Name „Nirwana Cup“ war. Die Erinnerungsfetzen sind sehr transparent. Im Web findet man ganz wenig über den FC Nirwana.

In der NZZ vom 5. Februar 1982 steht da.

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Beim FC Brüttisellen-Dietlikon fand ich diesen Eintrag.

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Und dann fand ich den eindeutig richtigen Hinweis in einem Interview mit Bruno Benaglio, dem Vater von Diego Benaglio in der Luzerner Zeitung.

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Mit dem Hinweis:

Das notwendige Geld haben wir mit der Organisation von Fussball-Turnieren beschafft. Im Sommer mit durchschnittlich 600 Mannschaften, im Winter in der Halle einmal mit über 1000 Mannschaften.

Mehr ist nicht mehr zu finden. Nichts zu den gegnerischen Mannschaften, die teilweise komplett aus lizenzierten Juniorenfussballern bestanden. Wir waren 5 Handballer plus Pasci, der damals bei den GC-Junioren spielte. Nichts zu den Gegnern in langen Trainerhosen mit Knie- und Schienbeinschonern, die bei uns Handballer so heftig mit Blutgrätschen eingestiegen sind, dass wir alle Wunden und Schürfungen davon trugen. Nichts von den immensen Preisgeldern: Salami, Schinken, Reisen, Flüge, Uhren usw. die uns die Sinne trübten und erst am zweiten Spieltag an einem Sonntag für uns ausser Reichweite gerieten. Nichts von den Sprossenwänden und Kletterstangen in der Turnhalle Rämibühl mit der wir und der Fussball arg kämpfen mussten, damit ein Schuss oder eine Abwehr nicht null-komma-nichts retour ins Gesicht geschossen kam.

 

Jahresbericht 2016 der Handballriege

Geschätzte Turnkameraden, geschätzte Turnkolleginnen, liebe MitgliederInnen und werte Ehrenmitglieder

Ein Jahr, das zu Ende geht. Ich möchte das endende Jahr gerne mit einem Zitat von Kurt Tucholsky ausklingen lassen.

Man kann den Hintern schminken wie man will, es wird kein ordentliches Gesicht daraus.

Was wir uns vorgenommen haben

Wie hoffnungsvoll waren wir in das neue Jahr gestartet. Endlich wollten wir diese elende Situation, dass niemand wusste wer am Dienstagabend zum Unihocspielen erscheint lösen. Die EinsZweiDrei-Lösung von Alex Bachmann hatte gute Dienste erwiesen. Leider war die Seite nicht für Mobile optimiert. Oder sind Rafi’s Finger zu dick, um auf dem Telefondisplay seine An- oder Abmeldung einzutragen? Upps, und schon wieder hat er auf Stettler getapped und abgemeldet war er. Es war Zeit für Neues, für Weltbewegendes, für eine Offene-Quelle-Lösung.

Der nimmermüde Einladungsassistent

Hier kommt Forgetty.

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Forgetty vergisst dich nie. Forgetty erinnert dich erbarmungslos an jede Trainingsstunde am Dienstagabend in der Turnhalle Oerlikon. Forgetty schickt dir eine Erinnerung, dass sich nicht genügend Spieler angemeldet haben. Forgetty forever!

Rafi, Fabio, Urs, Marten, Markus H, Peter, Thomas, Dani, Burkard, Roman, Alex, Mischa, Fabian, Roland, Fredi, Christian K, Bernhard, Markus grosses P, kleine Eier, Bruno und Dan zählen zu den unentwegten auf der Teilnehmerliste.

Neue Mit Glieder

Wir begrüssen hier ganz offiziell den Dan, der sich so ungestüm in den Zweikampf stürzt. Den Peter, der eigentlich lieber Bodenfussball auf dem Rücken spielen will. Den Fabian, der sich doch bitte mal eine richtige Sportlerbrille kaufen soll. Den Roland, den viele nie gesehen haben, wenige ein einziges Mal und wir uns fragen, ob es sich hier um eine Urban Legend handelt.

Ein paar No-showers oder Rarely-seen-showers zählen wir ebenfalls. Hallo Urs Captain Hirni. Hallo Markus (den Witz haben wir bereits früher). Hallo Bruno Nöggi.

Ciao Willy

Wir sind ganz traurig, dass wir uns dieses Jahr von Willy Kuhn verabschieden müssen. Willy ist leider zu früh aus dieser Welt verschieden. Willy ist in jungen Jahren der Handballriege des TVO beigetreten. Er spielte in der Position des Torhüters und hat sich einen veritablen Namen als Ballfresser in der 1. Mannschaft gemacht. Willy war beruflich erfolgreicher Coiffeurmeister, führte ein Coifferakademie und war Besitzer mehrerer Salons. Willy hatte beim Turnier in Affoltern im 2005 seinen letzten legendären Auftritt zwischen den Pfosten. Wir vermissen ihn und hoffen fest, dass er uns jeden Dienstagabend beim „umächneblä“ zuschaut.

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Der vorbildlichste Turner des Jahres

Wir lassen die Nostalgie wieder aufleben und erküren den vorbildlichsten Turner für das 2016. Mit den meisten Trainingsbesuchen zeichnet sich dieses Jahr der Burkard Franke aus. Mit gezählten 32 aus 40 möglichen Besuchen (Stand Mitte November) hat sich der Burkard mit seinem Trainingsfleiss den silbernen Löffel für den vorbildlichsten Turner ausgezeichnet. Wir gratulieren Burkard ganz herzlich. Die offizielle Silberschlüsselübergabe findet an der Generalversammlung im März 2017 statt.

Man muß nicht alles so genau verstehen, lesen genügt auch.

Ein paar Gedanken zur Welt da draussen

Ich schreibe diese Zeilen am Montag bevor bevor die US of A eine neue Präsidentin oder den Volltrottel Trump wählen. Wie weit sind wir mit unserer Gesellschaft gekommen? Ich schaue in den Osten. Im Osten rufen die Radikalen zum Hass gegen alles auf, lassen ihre Kinnhaare wachsen und kleiden ihre Frauen in Rundumtücher ein. Allah seid Dank, dass es auch zivilisierte Gläubige gibt. Wir müssen ja nicht gleich alle Moscheen schliessen, die Burka verbieten, Bärte stutzen und den Ramadan verbieten. Und ich schaue in den Westen. Im Westen will der mit der Föhnfrisur mauern, Frauen verachten, Ausländer raus haben, Steuern verbieten, das Recht biegen und den amerikanischen Staat ausrufen. Und was machen wir? In Europa treten alle aus und weg. Austritt aus der EU, Austritt vom Euro, raus mit den Ausländern, weg mit den anderen. Hauptsache wir sind gegen das. Und für nichts. Nein sagen, das gehört heute zum guten Ton. Und je lauter das Nein-Geschreie daher kommt, desto mehr und besser hören wir zu. Keiner wagt die leisen Töne. Die Worte dazwischen verstummen.

Der Kurt Tucholsky hat Recht, wenn er schreibt:

Zivilisierte Menschen denken polyphon.

Den Mann gibt es gar nicht; er ist nur der Lärm, den er verursacht.

Einer allein kann das gar nicht glauben.

Wo zum Teufel sind wir geblieben

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Weg, einfach so weg. Keine Ankündigung, dass es uns nicht gibt. Tschüss, Au revoir, Arrivederci, Goodbye, Adieu. So schnell trägt man einen lieben Freund in der heutigen digitalen Welt zu Grabe. Die TVO-Heimseite hat uns nicht mehr. Kein Handball mehr. Schon seit langem sind wir tot geschrieben. Nun haben wir es Null auf Eins, so richtig mit dem digitalen Vorschlaghammer. Den Beweis, dass wir es nicht mal mehr auf die digitale Menüleiste von http://tvoerlikon.ch/ schaffen.

Was bringt uns das 2017

Wir müssen endlich handeln und die Turnverein Handball Riege umbenennen. Ich beantrage die Umbenennung in „Turnverein Örlikon – Unihockey Riege“. Das spricht ja niemand von trainierenden Handballern, wenn auf 8 Trainingskollegen 1-2 ehemalige Handballer treffen. Das einzige handballerische bleibt einem, wenn das grosse Handball- anstelle des kleinen Hockeytor getroffen wird. Wir können uns ja gleich TVO Dart Riege nennen.

Tschau Tsüri, hallo Frankfurt

Der Marten verlässt uns Ende Jahr. Entschuldige, Mischa, aber das hast du im Jahresbericht 2015 etwas voreilig verkündet. Wir konnten ihn dank einer grosszügigen Ablösesumme eine weitere Saison bei uns in Örlikon behalten. Jetzt zieht er nach Frankfurt. Danke Marten, wir spielen nie mehr so gut wie du, schwitzen nie mehr so stark mit dir und stürzen uns nie mehr so wagemütig in deine Schüsse.

Die nächste Generalversammlung

Dienstag, 7. März um 21 Uhr in Gleis 9 an der Affolternstrasse 52 in Örlikon http://www.perron9.ch/de/

Ich schliesse den Jahresbericht 2016 mit den besten Glückwünschen für das Neue Jahr und mit einem Kurz Tucholsky-Zitat.

Krieg dem Kriege! Und Friede auf Erden.

Post scriptum

Uns erreichen keine Postkartengrüsse aus der Ferne. Auch nicht die von Tante Meta.